Zeit und Sein des Sinnlichen
Zur ontologischen Zeitkonzeption bei Platon, Plotin und Kant
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In dem allgemeinen Denkmodus des antiken Platonismus (Platon und Plotin) und Kants wird das Sein der sinnlichen, in der Zeit existierenden Dinge apriorisch von dem als zeitlos" verstandenen Denken bestimmt und erfasst. Mit der Untersuchung der Grundgedanken Platons, Plotins und Kants kommt das Buch zur Konklusion, dass die apriorische Bestimmung und Erfassung des Seins in diesem Denkmodus erst durch diejenige Zeit moglich ist, die von der Autorin als ontologische Zeit" bestimmt wird. Die Art und Weise, wie die ontologische Zeit zu diesem Zweck dient, wird in diesem Buch erforscht. Wahrend fur den antiken Platonismus die Zeit, indem sie das Intelligible auf das Sinnliche ubertragt, als das bestimmende Prinzip des Seins der sinnlichen Dinge gilt, ist der Fall bei Kant aber komplizierter, da hier die verschiedenen Aspekte des Seins unterschiedlich begrundet werden mussen: die ontologische Zeit fungiert mit ihrer strukturellen Affinitat zu den Kategorien als das Prinzip des Was-Seins der sinnlichen Gegenstande, wahrend der Raum das Prinzip des Dass-Seins derselben ist, sofern die Auerlichkeit der Raum-Zeit-Anschauungsformen in Beziehung auf den Verstand mit dem Argumentationsversuch der Autorin beseitigt wird.
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