Cover of Georg Northoff: Wie kommt die Kultur in den Kopf?

Georg Northoff Wie kommt die Kultur in den Kopf?

Eine neurowissenschaftliche Reise zwischen Ost und West

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Springer Berlin Heidelberg

2015

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978-3-662-44565-5

3-662-44565-4

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Alle reden vom Gehirn. Auch Annalena von Freihausen, in China aufgewachsene Kulturanthropologin, und der deutsche Neurowissenschaftler Felix Trittau tun dies. Und sie stolpern in ihren Gesprachen immer wieder uber groe Unterschiede in Wahrnehmung und Denken von Menschen verschiedener kultureller Herkunft. Tickt das Gehirn eines Chinesen anders als das eines Amerikaners? Lassen sich kulturelle Unterschiede in Gehirnstrukturen erkennen? Wie nehmen Menschen in verschiedenen Regionen der Welt Emotionen wahr, ihre eigenen ebenso wie die ihrer Mitmenschen? Wie kommt die Welt ins Gehirn - aber vor allem: Wie kommt die Kultur in Kopf? Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt einer spannenden neuen Forschungsrichtung: der kulturellen Neurowissenschaften. Georg Northoff gelingt es in diesem ungewohnlich Buch, deren Faszination einzufangen und eigene Denkprozesse anzuregen._____ Natur und Kultur, Erbe und Umwelt, Korper und Geist - was ist der Mensch? Neurowissenschaftler erklaren unsere Wahrnehmung, unser Gedachtnis, unsere Aufmerksamkeit und sogar unser Bewusstsein und unser Selbst mit den neuronalen Mechanismen des Gehirns. Was bedeutet das fur unser Menschenbild, fur die Konzeption von uns als Mensch? Ist unser Gehirn nichts als ein bloer Haufen von Nervenzellen? Natur und Kultur, Erbe und Umwelt, Korper und Geist - was ist der Mensch? Neurowissenschaftler erklaren unsere Wahrnehmung, unser Gedachtnis, unsere Aufmerksamkeit und sogar unser Bewusstsein und unser Selbst mit den neuronalen Mechanismen des Gehirns. Was bedeutet das fur unser Menschenbild, fur die Konzeption von uns als Mensch? Ist unser Gehirn nichts als ein bloer Haufen von Nervenzellen? In der Philosophie wird die Frage, ob der Mensch mehr ist als rein biologische Natur, seit fast 150 Jahren immer wieder diskutiert. Heute beansprucht die Hirnforschung, Antworten darauf gefunden zu haben. Doch fallt der Neurowissenschaft wirklich das Primat der Erklarung des Menschseins zu? Welche Rolle spielt die Umwelt? Es steht auer Zweifel, dass unsere fruhen Erlebnisse und die Umwelt, in der wir aufgewachsen sind, uns lebenslang pragen. Die Umwelt ist quasi in unserem Bewusstsein fest verankert. Interessanterweise wendet sich in jungster Zeit auch die Neurowissenschaft der Kultur zu. Die neue Disziplin der "Cultural Neuroscience" schlagt Brucken zwischen Neurobiologie und Kognitionspsychologie einerseits und Anthropologie und Kulturwissenschaften andererseits. Georg Northoff, ein fuhrender Vertreter dieses Faches, schildert in diesem Buch nicht nur die neuesten Ergebnisse der kulturellen Neurowissenschaft, sondern bettet die die vielfaltigen Befunde und Diskussionen in eine fiktive Rahmenhandlung ein. So wird der Leser unmittelbar in das spannende Forschungsfeld hineingezogen.((alt)) Alle reden vom Gehirn. Neurowissenschaftler erklaren unsere Wahrnehmung, unser Gedachtnis, unsere Aufmerksamkeit und sogar unser Bewusstsein und unser Selbst mit den neuronalen Mechanismen des Gehirns. Was bedeutet das fur unser Menschenbild, fur die Konzeption von uns als Mensch? Sind wir nichts als ein bloer Haufen von Nervenzellen? Seit fast 150 Jahren wird in der Philosophie immer wieder diskutiert, ob der Mensch mehr ist als rein biologische Natur. Fallt der Neurowissenschaft wirklich das Primat der Erklarung des Menschsein zu? Welche Rolle spielt die Umwelt? Unsere fruhen Erlebnisse und die Umwelt, in der wir aufgewachsen sind, pragen uns lebenslang. Die Umwelt ist quasi in unserem Bewusstsein "impragniert". Interessanterweise haben sich jungst auch die Neurowissenschaften der Umwelt zugewendet. Sie haben zum Beispiel westliche (USA, BRD) und asiatische (China, Japan) Probanden mit den gleichen Stimuli (z.B. Objekte der Wahrnehmung, Schriftzeichen, Tone) konfrontiert und sind dabei mit der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) auf deutliche kulturspezifische Unterschiede in der Gehirnaktivitat gestoen. Die neue Disziplin der "Cultural Neuroscience" schlagt Brucken zwischen den Neurowissenschaften einerseits und der Anthropologie und den Kulturwissenschaften andererseits. Wenn das Gehirn und seine neuronale Aktivitat durch die Umwelt gepragt sind, dann ware das Gehirn gar nicht so biologisch und somit rein neuronal, wie es immer, zumindestens unbewusst, in den Neurowissenschaften vorausgesetzt wird. Das Gehirn ist nicht nur "Natur", sondern immer auch schon "Kultur". Kollabiert also im Gehirn der alte Gegensatz zwischen Natur und Kultur? Dies ist die zentrale Frage des vorliegenden Buches. Es stellt sich gegen den aktuellen biologistischen Trend und zielt auf eine komplexere Auffassung von Gehirn und Neurowissenschaften. Auf der Basis der jungsten Erkenntnisse zur Veranderbarkeit der neuronalen Zustande des Gehirns durch kulturelle Einflusse wird hier ein biopsychosoziales oder besser neuro-kulturelles Bild des Gehirns gezeichnet. Dieses wird durch zwei imaginare Figuren, einen Neurowissenschafler und eine Kulturanthropologin, transportiert. Die personliche Geschichte und der Austausch zwischen den beiden Figuren fungiert als fiktiver Trigger und Rahmenhandlung fur die Vermittlung der nichtfiktiven wissenschaftlichen Inhalte, um das Buch leicht lesbar und zuganglich zu machen.

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