Der Porenraum der Sedimente
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Die Petrographie pflegt allein die festen Mineralien zu betrachten, aus denen die Gesteine zusammengesetzt sind, und nur gelegentlich die Flussigkeiten und Gase zu erwahnen, die sich in ihnen finden. Diese Beschrankung ist fur die meta- morphen und die meisten magmatischen Gesteine berechtigt, die fast ausschlie- lich aus festen Mineralien bestehen, so da die geringen Mengen eingeschlossener beweglicher Phasen - wenn man von einigen Ausnahmen wie blasenreichen Laven absieht - weder fur ihren Stoffbestand noch fur ihre innere Struktur von wesentlicher Bedeutung sind. Ganz anders verhalt es sich aber mit den Sediment- gesteinen. Sie entstehen in der Mehrzahl so, da sich einzelne feste Mineralteilchen aneinanderlagern, was niemals luckenlos erfolgen kann und daher zu Strukturen mit oft sehr erheblichem Porenraum fuhrt. Auch alle Sedimente, die durch Kristallisation und Ausfallung entstehen, bilden Anlagerungsgefuge, die nicht notwendig porenfrei sind, zumal diese Vorgange bei geringem Druck an der Erdo herflache stattfinden. Die Sedimente bestehen daher im Augenblick ihrer Bildung zu einem wesent- lichen Teil aus Porenraum, der zunachst mit dem Medium ihres Bildungsortes - Wasser oder Luft- angefullt ist. Bei den Tonen als den porosesten Sedimenten kann der Porenraum 80 und mehr Prozent des Gesamtvolumens betragen, doch besteht auch bei den weniger porosen Sanden immer noch etwa 40% des Sediment- volumens aus Hohlraumen. Der Volumanteil des Porenraums, seine Geometrie im einzelnen und die Zusammensetzung der Flussigkeiten und Gase in ihm sind daher fur die meisten Fragen der Sedimentpetrographie von groer Bedeutung.
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