Das ILO-Zwangsarbeitsverbot in der globalisierten Wirtschaft
Zu den Grenzen der Wirksamkeit einer Norm
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In diesem Buch wird untersucht, warum Staaten die Norm zum Verbot von Zwangsarbeit nicht oder nur unzureichend verwirklichen. Weltweit arbeiten 16 Millionen Menschen in privatwirtschaftlichen Zwangsarbeitsverhaltnissen. Diese anhaltend hohe Zahl legt die Vermutung nahe, dass die Nichteinhaltung relevanter Instrumente der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) verbreitet und teilweise schwerwiegend ist. Empirisch befasst sich die Analyse mit dem internationalen Arbeitsrechtsregime der ILO, der globalen politischen Okonomie von Zwangsarbeit und normativer Lokalisierungsprozesse. Die Autorin untersucht dafur transnationale Arbeitsmarkte im Kontext globaler Unternehmensstrategien (Offshoring, Outsourcing) und globaler (Im)mobilitaten (Migration, Investitionen und die dazugehorigen Raumpolitiken). Diese sind fur die Region Zentralasien detailliert herausgearbeitet. Es konnen drei Grunde fur die Nichtverwirklichung des Zwangsarbeitsverbots identifiziert werden: fehlerhafte Ubersetzung normativer Gehalte in Gesetzestexte, Normkonkurrenzen und Normkoproduktionen. Diese Variablen entfalten Wirkung uber Verantwortungskontestationen und Ressourcenallokationen des ILO-Arbeitsrechtsregimes.
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