Cover of Christoph Beierle, Gabriele Kern-Isberner: Methoden wissensbasierter Systeme

Christoph Beierle, Gabriele Kern-Isberner Methoden wissensbasierter Systeme

Grundlagen, Algorithmen, Anwendungen

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Springer Fachmedien Wiesbaden

2019

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978-3-658-27084-1

3-658-27084-5

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Ein wissensbasiertes System (WBS) ist ein intelligentes Informationssystem, in dem Wissen mit Methoden der Wissensreprasentation und Wissensmodellierung abgebildet und nutzbar gemacht wird. Der Begriff wird haufig synonym oder als Oberbegriff fur Expertensysteme gebraucht, er lasst sich aber auch allgemeiner fur alle auf Wissen basierenden Systeme fassen. Wissensbasierte Systeme konnen als eine besondere Art von Programmiersystemen angesehen werden, mit denen eine neue vorteilhafte Programmiermethodologie moglich wird. Sie werden bevorzugt zur Losung von Problemen eingesetzt, die auf algorithmischem, imperativem Wege nur schwer realisierbar sind. Die Inferenzmaschine ist dabei ein Berechnungsmechanismus fur mit der Wissensbasis gegebene Programme. Durch die Eingabe von "Wissen" wird die Inferenzmaschine "programmiert". Das Wissen wird deklarativ reprasentiert. Es besteht aus Faktenwissen (ahnlich den Daten in einer herkommlichen Datenbank) als auch Regelwissen, zum Beispiel in Form von Produktionsregeln ("wenn ..., dann ..."), die symbolisch vorliegen. Zu den wissensbasierten Systemen gehoren Regelbasierte Systeme, Expertensysteme und Software-Agenten Ein wissenbasiertes System ist leichter zu verstehen, weil es genugt, die voneinander unabhangigen, uberschaubaren Wissenseinheiten zu verstehen, leichter korrigierbar, weil es genugt, die Richtigkeit der einzelnen Wissenseinheiten zu uberprufen und diese gegebenenfalls zu andern, leichter entsprechend dem wachsenden Kenntnisstand zu aktualisieren, insbesondere bei sehr diffusen Sachgebieten. In den allermeisten Fallen sind Expertensysteme wissenbasierte Systeme, auch wenn diese rein theoretisch nach anderen Prinzipien entwickelt sein konnten. Es ist jedoch nicht jedes wissenbasierte System schon ein Expertensystem. Hierzu bedarf es einiger zusatzlicher Komponenten, die das Gesamtsystem uber die Fahigkeit zum Problemlosen hinaus mit solchen Nutzungseigenschaften ausstatten, dass damit tatsachlich ein Experte ersetzt werden kann.

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