Sprache im Exil
Mehrsprachigkeit und Ubersetzung als literarische Verfahren bei Hilde Domin, Mascha Kaleko und Werner Lansburgh
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Die Monographie untersucht Sprachkonstellationen in der Literatur des Exils aus NS-Deutschland seit 1933. Im Fokus stehen mehrsprachige Texte von Hilde Domin, Mascha Kaleko und Werner Lansburgh. Die Kombination eines kulturwissenschaftlich gepragten Ubersetzungsbegriffs mit Ergebnissen linguistischer Mehrsprachigkeitsforschung macht zwei hochst aktuelle Wissenschaftsdiskurse fur die Analyse von literarischen Textphanomenen produktiv. Die Untersuchung erweist, dass die Texte Domins, Kalekos und Lansburghs durch Sprachreflexion, Code-Switchings und Sprachmischungen bestimmt sind. Die Vorstellung einer monolingualen Literatursprache und Nationalliteratur wird dadurch infrage gestellt und es zeigt sich, dass die meist biografisch argumentierenden Vorstellungen von Sprachbewahrung und Sprachverlust im Exil durch alternative Entwurfe von Exilliteratur als translingualem und translationalem Reflexionsraum zu erganzen sind.
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