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Bildliches und logisches Denken

Eine Kritik der Computertheorie des Geistes

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Deutscher Universitatsverlag

2013

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978-3-322-97663-5

3-322-97663-7

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Dieses Buch richtet sich primar an Philosophen, die sich mit Fragen der mentalen Reprasenta- tion und menschlichen Rationalitat befassen, an Kognitionspsychologen, die am bildlichen Vorstellen und logischen Denken interessiert sind, sowie an Informatiker mit einem Interesse an menschlicher Informationsverarbeitung. Das Ziel des Buches ware erreicht, wenn deutlich wurde, inwieweit diese Bereiche und Disziplinen wechselseitig fureinander relevant sind. Fur die Begriffswissenschaft Philosophie sind die aktuellen psychologischen Theorien und Befunde zum bildlichen Vorstellen und logischen Denken insofern von Belang, als begriff- liche Koharenz allein noch keine fruchtbare Forschung garantiert. Von einem empiristischen Standpunkt aus gesehen ist es deshalb entscheidend, ob die philosophischen Grundlagen psychologischer Forschungsprogramme und Theorien zu uberprufbarem Erkenntnisgewinn fuhren. Wenn die Philosophie den Anspruch, zur Grundlegung der Einzelwissenschaften bei- tragen zu konnen, nicht aufgeben will, mu sie sich mit diesen Einzelwissenschaften ernsthaft auseinandersetzen und sie in ihrem Gang der Forschung begleiten. Wenn sich dabei zeigt, da philosophische Positionen den Fortschritt in den Einzelwissenschaften, hier namentlich der Psychologie, behindern, spricht dies m. E. auch gegen die philosophische Position. Insofern werden in dieser Arbeit philosophische Theorien nicht mit rein philosophischen Argumenten bekampft, sondern mit dem Aufzeigen negativer Konsequenzen, die sie fur psychologische Forschungsprogramme haben. Fur die empirische Denkpsychologie sind die begrifflich-philosophischen Grundlagen kognitionspsychologischer Theorien insofern von Belang, als davon die empirische Ent- scheidbarkeit von Fragestellungen abhangt. Es macht wenig Sinn, mit empirischen Befunden gegen unwiderlegbare, oft rein philosophisch begrundete, Kemannahmen eines Forschungs- programms zu argumentieren.

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