Theorie der Institution
Eine dogmengeschichtliche und konzeptionelle Analyse
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Annotation
Diese Arbeit entstand aus zunehmender Unsicherheit im Umgang mit dem Begriff "Institution". In fruheren Arbeiten habe ich - eher beilaufig und sicher nicht als einziger - den Begriff relativ vage gebraucht. Er zeigte gewisser- auf fixierte gesellschaftliche Struktur, ohne da er daruber maen in Richtung hinaus praziseren Gehalt gehabt hatte. Als ich dann im Zusammenhang mit Fragestellungen, die einen produktiven Begriff gebraucht hatten, versuchte, ihn besser zu fassen, nahmen die Schwierigkeiten zu. Versuche, Institutionen als soziale Realitat zwischen Organisation und Subkultur zu fassen und ihre Logik von dem Typ sozialer Praxis, mit dem sie* beschaftigt sind, zu er- schlieen, erwiesen sich als lehrreich, aber ungenugend. Auch der Blick in die Literatur half nicht weiter - im Gegenteil: die Verwirrung wuchs mit der Zahl der unterschiedlichen Definitionen. Auf dem Weg zu einer geplanten Studie uber die Folgeprobleme institutionalisierter Selbstreflexion erwies es sich schlielich als unumganglich, diesen Begriff zunachst naher zu uberprufen. Ich habe versucht, aus der Not eine Tugend zu machen, indem ich diese Begriffsklarung in eine eigene Arbeit "ausgelagert" habe. Dabei bin ich in drei Schritten vorgegangen: der erste Teil enthalt eine Diskussion begrifflicher und materialer Rah- menbedingungen; des Institutionskonzeptes in der der zweite Teil referiert die Entwicklung soziologischen Literatur und versucht, diese Entwicklung zu interpretie- ren; der dritte Teil enthalt eine Konzeptualisierung, die das Ziel der Institu- tions-Diskussion im Auge behalt, aber zugleich versucht, es starker zu verallgemeinern und zu differenzieren.
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