Architectura
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Als den Verfasser eines Buches mit dem Titel Ar- von 1598 heit, an der endgultigen Fassung seiner chiteetura wird man zuerst einen Architekten ver- Architectura. muten, und lange hat man deshalb vorausgesetzt, Dietterlin hatte bereits kurz vor seinem Fortgang da Wendel Dietterlin auch Baumeister gewesen aus Stuttgart 1593 einen ersten Teil seines architek- sein mu. Er selbst hat sich dagegen immer nur als tonischen Werkes herausgegeben. Dieser enthielt Maler bezeichnet, und heute ist man sicher, da er nur die Konstruktion der funf Saulenordnungen tatsachlich auch nur als solcher gewirkt hat. Sein nebst ihren Gebalken und Ornamenten. Ein zwei- Spezialgebiet waren Wand- und Fassadenmale- ter Teil erschien im folgenden Jahr in Straburg reien, von denen aber kein einziges Beispiel auf uns und stellte Portale vor, die aus dem Geist der Sau- gekommen ist. Abgesehen von einem signierten lenordnungen entworfen waren. Schlielich ver- 1 Gemalde in der Kunsthalle in Karlsruhe gibt es wandte er seine letzten Lebensjahre dazu, auch keine Werke mehr von ihm, und nur aus seiner noch an anderen Aufgaben seine architektonischen Architectura kann man- gewisse Ruckschlusse auf V orstellungen zu exemplifizieren, so da sein Werk den stattlichen Umfang von uber 200 Tafeln an- seinen Malstil ziehen. 3 Wendel Dietterlin, der ursprunglich Wendling nahm. Sie sind alle von ihm selbst radiert. Die Grapp hie und sich aus unbekanntem Grunde Kunst der Radierung steckte eigentlich noch in Dietterlin nannte, wurde 1550 oder 1551 in Pfullen- ihren Anfangen.
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