Hermeneutik literarischer Sinnlichkeit
Historisch-systematische Studien zur Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts
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Was ist an einem literarischen Text schn, was "vollkommen", "lebendig", "anschaulich"? Inwiefern kann Literatur sinnlich sein? Was bedeutet sthetische Erfahrung am literarischen Text? Wenn sich in der frhen Neuzeit und besonders im Jahrhundert der Aufklrung Literalitt mehr und mehr durchsetzt, stellen sich diese Fragen mit aller Schrfe. Die Aufwertung der Aisthesis und die Entstehung der sthetik als einer selbstndigen philosophischen Disziplin im 18. Jahrhundert etablieren daher auch von Bodmer und Breitinger ber Baumgarten und Meier bis hin zu Herder einen sthetischen Diskurs, der die Sinnlichkeit der Kunst und Literatur zum Gegenstand hat. Sinnlichkeit entfaltet die Literatur in ihrer Anschaulichkeit und in ihrem Rhythmus, ihrer synsthetischen Rezeption und ihrem Nachvollzug, in dem sich eine prgnante, bedeutsame Gestalt herausbildet. Die Prsenzerfahrung sthetischer Gestaltbildung zeigt sich besonders gut im Modell des Theaters. Denn die Performativitt der Auffhrung umgreift Produzenten, "Werk" und Rezipienten. Die Theatralitt, die in diesem Modell liegt, ist auch eine besonders wichtige und charakteristische Konkretisierung literarischer Sinnlichkeit im 17. und insbesondere im 18. Jahrhundert. In dieser Zeit das verdeutlichen die Studien an Gryphius, Klopstock, Lessing, Wieland, Herder und Schiller in systematischer Absicht vollzieht sich sowohl eine Anreicherung der sthetischen Erfahrung um Konzepte der Sinnlichkeit als auch eine Konzentration auf die spezifische sthetische Leistungsfhigkeit des Kunstwerks, die fr die Kunstauffassung und Hermeneutik der Moderne von ganz grundstzlicher Bedeutung sind.
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