Der vollkommene Regent
Studien zur panagyrischen Casuallyrik am Beispiel des Dresdner Hofes Augusts des Starken (1670-1733)
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Die Studie beschftigt sich mit der hfischen Gelegenheitslyrik des 17. und frhen 18. Jahrhunderts am Beispiel des Dresdner Hofes August des Starken. Erstmals wird der Gelegenheitslyrik an den regierenden Adel eine systematische Untersuchung gewidmet, die die sozialen, politischen und literarischen Zusammenhnge dieser Gattung erhellt. Die Untersuchung basiert auf weitgehend unerschlossenen Quellen. Sie arbeitet mit fast 250 Gedichten den gesamten Textkorpus der an Friedrich August I. adressierten Casualgedichte auf. Auf Grund dieser regional, institutionell und zeitlich umgrenzten Fragestellung erffnen paradigmatische Funktionsanalysen konkrete Einblicke in die Wirkungsabsichten und Funktionsmechanismen panegyrischer Casuallyrik an deutschen Territorialhfen um 1700. Die Casualdichtung erweist sich als ein Teilbereich der multimedialen Selbstdarstellung und Prachtentfaltung der hfischen Kultur, und sie ist als solcher der Reprsentation des Regenten als ein idealer Herrscher verpflichtet. Indem die Gedichte diese soziale Rolle zeichnen und auf den konkreten Adressaten projizieren, wird der Frstenspiegelcharakter panegyrischer Casuallyrik deutlich. Die Interpretationen reprsentativer Einzeltexte zeigen, da theologische, politische und sthetische Diskussionen der Zeit in panegyrische Casuallyrik Eingang finden. Erweisen sich die Gedichte aus dem Umkreis des Dresdner Hofes als eng an das tradierte Ideal des 'barocken Kriegsheros' gebunden, so rcken in Gottscheds Schaffen Zentralbegriffe der Wolffschen Sozial- und Staatstheorie in den Mittelpunkt der Regentenerziehung. Entgegen der verbreiteten Forschungsansicht wird die Panegyrik Gottscheds und der 'Deutschen Gesellschaft in Leipzig' als konsequente Weiterfhrung des sozialreformerischen Programms der Frhaufklrung erkennbar.
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