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Armin Burkhardt Das Parlament und seine Sprache

Studien zu Theorie und Geschichte parlamentarischer Kommunikation

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De Gruyter

2011

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621

978-3-11-091409-2

3-11-091409-3

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Von seinen Anfngen im Jahre 1848 ist der deutsche Zentralparlamentarismus den Weg vom "Diskussions-" ber das "Alibi-", das "Arbeits- und Kampf-", das "Schein-", "Interims-" bis hin zum "Schaufensterparlament" gegangen und hat nebenbei noch ein 40 Jahre whrendes "Akklamationsparlament" hervorgebracht. In der einleitenden linguistischen Analyse der konstituierenden bzw. Umbrche markierenden Sitzungen werden die unterschiedlichen Arbeitsstile deutlich. Ausgehend von einem Forschungsberblick, der auch eine Bestimmung der Begriffe "politische Sprache" und "politische Kommunikation" umfat, wird gezeigt, da und wie die Institution Parlament nach und nach das ihr wesentliche Prinzip der Deliberation aufgegeben hat, sich aber in den Plenardebatten weiterhin als "Diskussionsparlament" spielt. Inszenierung und "Inszenierungsbrche" ergeben dabei zusammen eine widersprchliche Botschaft an den ber die Medien "trialogisch" anwesenden Brger. Als materieller Rahmen fr die parlamentarische Kommunikation verdient in diesem Zusammenhang auch die semiotisch-architektonische Ausstattung der Plenarsle Beachtung. Nach einer Bestimmung der institutionellen bzw. medialen Bedingungen und Sprechhandlungsformen der parlamentarischen Kommunikation werden am Beispiel der "Wende"-Debatte des Jahres 1982 die wichtigsten Phnomene der parlamentarischen Sprache beschrieben: Schlag-, Schlssel- und Wertwrter, Metaphorik, Anspielungen, das Spiel mit den Eigennamen, rhetorische Figuren, Prsuppositionen, das Anredeverhalten, das "inklusive Wir", Zitate. Eine vergleichende Analyse der "Selbstverstndnis"-Debatte in der Paulskirche und der "Hauptstadt"-Debatte des Deutschen Bundestages kann zeigen, da und wie offene Diskussion zur Entscheidungsfindung einmal mglich war bzw. ist. Den Abschlu des Buches bildet ein umfangreiches Kapitel ber Geschichte, Anfertigung und Verllichkeit der Stenographischen Berichte, das auch eine Analyse der Fachsprache der Stenographen enthlt, wie diese sich in den "Regiebemerkungen" (Klammerzustzen) frherer und heutiger Parlamentsprotokolle widerspiegelt.

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