Bedeutung und Gebrauch der deutschen Modalverben
Lexikalische Einheit als Basis kontextueller Vielheit
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Die Studie entwirft ein modales Szenario" als Modell zur Beschreibung einer einheitlichen lexikalischen Modalverbbedeutung und prft es anhand umfangreicher Korpusdaten. Wollen, mgen, sollen, drfen, mssen und knnen erscheinen darin als Ausdruck von Situationsbedingungen, angeordnet in einem abstrakten Gegenber aufeinander gerichteter, d.h. intentionaler, Instanzen.Die charakteristische Lesartvielfalt, deren lexemspezifische Ausformung sowie idiosynkratische" Verwendungsweisen werden als systematischer Wechsel der Bezugsebene aufgrund lexikalisch angelegter Argumentforderungen einerseits und Interaktion mit strukturverwandten Zeichen andererseits erklrbar.Grammatikalisierter" Bezug auf die aktuelle Kommunikationssituation entsteht, wo sich die ntigen intentionalen Referenten nicht im Dargestellten finden. Damit wechselt auch die Intentionalittsform der Instanzen im modalen Szenario" von Wunsch und Absicht der Dargestellten zu Erfahrung, Urteil, Face der Kommunizierenden.Semantische Interaktion, v.a. mit Tempus und Modus, basiert auf verwandten Bedeutungsstrukturen. Der Konjunktiv wird in einer neuen Beschreibung als Ausdruck von Alteritt gefasst, das Prteritum bezeichnet Distanz; beides sind Merkmale einer szenischen Struktur.
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