Writing Matters
Presenting and Perceiving Monumental Inscriptions in Antiquity and the Middle Ages
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Annotation
Im Mittelpunkt des Sammelbandes steht die Frage nach der Bedeutung, die der schriftlichen Fixierung offentlicher Botschaften wie privater Mitteilungen im offentlichen Raum der Antike, Spatantike und Mittelalter zukam. Inschriften befanden sich - damals wie heute - auf Mauern und Wanden von Hausern und Tempeln, in Innenraumen von Kirchen, auf der Agora oder dem Forum, auf oder an offentlich aufgestellten Bildwerken wie Statuen, Reliefs, Gemalden und Mosaiken. Die Gegenwart beschrifteter Objekte pragte und gestaltete den offentlichen Raum, und selbst wenn die Inschriften nicht - oder nur partiell - gelesen wurden, so luden sie den Betrachter durch ihre oft extrem auffallige Prasenz doch zur Wahrnehmung und Interaktion ein. Durch den Versuch, die Artefakte in ihrem originaren sozialen wie raumlichen Umfeld zu rekontextualisieren, eroffnen sich neue Deutungsperspektiven: Neben Beobachtungen zur konkreten Gestaltung des einzelnen Schriftzeugnisses gewinnen Fragen nach der raumlichen Beziehung zu benachbarten Monumenten, der Platzierung im offentlichen Raum und der sich damit wandelnden Rezeptionsbedingungen an Bedeutung.
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