Robert Durrer Die Bundesbriefe der Alten Eidgenossen, 1291-1513

Annotation

Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. DieSchweizorgeschichte hat lilngst aufgehurt, cine blosse Aneinander-reihnng von Schlachtenbeschreibungen zu sein; lfingst ist auch die Zeit ilberwunden. wo man sich die Befreiung unseres Vaterlandes, die Los-lOsung seiner einzelnen Glieder aus frlihern Verbanden als die plbtz-liche und unmittclbarc Folge einzelner Ereignisse erklarte. An die Stelle der herkiimmlichen Geschichtsbchandlung hat die Wissenschaft die langsame und stete Entwicklung aus der Unfrciheit zur Freihcit, aus der Untertanigkeit zum Anschluss an die Eidgenossenschaft gesetzt. Unsere Gelehrten haben nicht umsonst gearbeitet. Mehr und mehr dringen die Resultate ihrer Forschungen in das Volk, in die Schulen. und damit ist auch der Zcitpunkt gekoinmen, wo das Fundament der vaterl&ndischen Geschichte, die Urkunde, aufhuren muss, in den Archiven verborgen zu sein. Sie soil so, wie sie ist und aussieht. hervorgezogen werden, man soil sie in weiten Kreisen sehen und lesen kttnnen.<br><br>Weitaus die wichtigsten Urkunden in der Schweizergcschichte sind die Bundesbriel'e der alten 13-5rt.igen Eidgenossenschaft. Sie sind die Pfeiler, an welche alles tibrige Material sich anlehnt; sie sind auf der einen Seite der Gegenstand der Kampfe, die urn ihi*e Aufrecht-erhaltung gefuhrt werden mussten, auf der andem die Frucht errungener Siege.<br><br>Wiederholt in Urkundensammlungcn abgedruckt, wurden einzelne von ihnen auch schon sttickweisc oder sonst unzureichend nachgebildet. Aber noch nie wurdo es unternommen:<br><br>a) alle der Reihe nach in der gleichartigen Form zu repro-duzieren;<br><br>b) ihrer Gesamtheit den Stempel eines einheitlichen Werkes aufzudrucken:<br><br>c) bei der Reprodnktion die Grbsse der Originalurkunden inne-znhalten.