Zur Kosmogonie des Rigveda, mit Besonderer Berucksichtigung des Liedes 10, 129
Price for Eshop: 206 Kč (€ 8.2)
VAT 0% included
New
E-book delivered electronically online
E-Book information
Annotation
Whilst the greatest effort has been made to ensure the quality of this text, due to the historical nature of this content, in some rare cases there may be minor issues with legibility. Die alteste lcosmologie der lnder ist Mythos und Dichtung; sie denkt das Ubersinnliche noch ganz sinnfallig in menschlichen Bildern und Gleichnissen und er fasst die Welt in allen ihren Teilen als etwas Belebtes und Beseeltes. Dichtung ist sie immer geblieben, denn auch die spatere Spekulation ist nicht iiber die Stufe der poetischen Metaphysik hinausgekommen. Aber der mythologischen Einkleidung beginnt sie schon in den jungeren Teilen des Rigveda zu entwachsen. Mehr darf man von den Theosophen der altesten Zeit nicht erwarten, denn sie waren ihres Zeichens und Berufes Dichter. Als fahrende Sanger bereisten sie die Fiirstenhofe, um von ihrer Kunst Ruhm, reichen Lohn oder die gute Pfriinde eines flofpoeten und Haus priesters zu ernten. ln manchem erinnern sie an die Skalden des Nordens, noch mehr an die Druiden, besonders in ihrer sozialen Stellung und geistigen Bedeutung; und auch von alttestamentlicher Prophetenart steckt vieles in ihnen. Sie waren weltgewandte und welterfahrene Leute, zugleich Gottesmanner, Priester, Volkslehrer und Gelehrte, Schopfer und Trager der nationalen Literatur und standen im Rufe von W undertatern. Ihr Wissen war nicht allein Gelehrsamkeit im landlaufigen Sinne, Kenntnis der alten Sagen und Uberlieferungen. Uberall erganzte der Dichter den Gelehrten. ln ihren Liedem geben sie halb Erlerntes, halb innerlich Erschautes zum Besten.
Ask question
You can ask us about this book and we'll send an answer to your e-mail.